header
Kooperativen

Ingwer aus Indien und Sri Lanka

Ingwer schmeckt jeder sofort heraus. Scharf ist er, dabei trotzdem fruchtig-frisch. Eine gute Prise davon verleiht ChariTea ginger lemon und masala chai und unserem Eistee ChariTea green ihr unverwechselbares Aroma. Von Hand ernten die Landwirte der südindischen Manarcadu Social Service Society und der sri-lankischen Dedigama Maha Parakum Gesellschaft die Ingwerknollen. Das Ergebnis: nicht nur lecker - auch fair.

Die Ingwerwurzel wird schon seit Jahrhunderten als wirksames Heilmittel verwendet. Ein frisches Ingwerstück wirkt Wunder gegen Übelkeit. Die in der Wurzel enthaltenen ätherischen Öle sind antibakteriell und durchblutungsfördernd. Kulinarisch ist Ingwer ein internationales Allroundtalent: Er passt in norddeutsche Kürbissuppe genauso wie in ein asiatisches Fischgericht, zeigt sich wohltuend als Heißgetränk und bittersüß in exotischen Nachtischen. Oder eben vitalisierend in unseren ChariTeas ginger lemon und masala chai, sowie unserem erfrischenden Eistee ChariTea green. Am liebsten mag es die scharfe Knolle feucht und heiß. Kein Wunder, dass ein Großteil des weltweit gehandelten Ingwers aus Indien und Sri Lanka stammt. Im dortigen subtropischen Klima findet er allerbeste Wachstumsbedingungen. Die Ernte erfordert viel Fingerspitzengefühl: Ohne den Fruchtkörper zu beschädigen, muss die Knolle mit einer Gabel aus dem Boden gehoben werden. Unter der tropischen Hitze ist das für die Bäuerinnen und Bauern besonders mühsam – und auch sonst ist ihr Alltag von schlechten Bedingungen geprägt. Viele von ihnen sind bitterarm, die Einkommen in beiden Ländern extrem ungleich verteilt. Zudem ist die Umwelt in der Region von jahrzehntelanger Verschmutzung stark belastet. Doch es gibt Initiativen, die Hoffnung machen. Am südlichsten Zipfel des indischen Subkontinents, im dichtbesiedelten Bundesstaat Kerala, hat sich 2001 die Kooperative Manarcadu Social Service Society gegründet, um dort nachhaltige Landwirtschaft zu betreiben. Hier wird der Ingwer für unseren ChariTea green angebaut. Ziel der Kooperative: die Lebensbedingungen der Bauern zu verbessern und die Umwelt zu entlasten. Das Projekt ist erfolgreich, und dank Fairtrade-Prämien werden die Produkte heute mit umweltschonender Technik wie Biogas oder Solarenergie hergestellt. Außerdem werden die Mitglieder darin geschult, pflanzenschonend zu arbeiten. Das „Plant Doctor“-Team hat es sich etwa zur Aufgabe gemacht, alle Mitglieder systematisch in den Themen biologische Landwirtschaft und Klimawandel weiterzubilden und zu beraten. Heute gehören rund 20 Gruppen mit bis zu 50 Mitgliedern der Kooperative an.

Engagement vor Ort

Aus Sri Lanka, von der Dedigama Maha Parakum Export Agriculture Development Society, stammt der Ingwer für die ChariTeas ginger lemon und masala chai. 2009 hat sich in der Provinz Sabaragamuwa eine Handvoll Kleinbauern als Gemeinschaft zusammengeschlossen, um auf dem internationalen Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Ein Jahr nach ihrer Gründung waren sie bereits Fairtrade-zertifiziert. Mit den Prämiengeldern konnten unter anderem neue Schulbücher für die Kinder, sowie Schuluniformen und Schuhe angeschafft werden. Auch ein Gesundheitszentrum wurde eingerichtet, um den Mitgliedern der Kooperative kostenlosen Zugang zu medizinischer Versorgung zu ermöglichen. Der Lemonaid & ChariTea e.V. unterstützt auf Sri Lanka weitere Bildungs- und Jugendprojekte: Im Diyanilla Technical Institute werden Jugendlichen berufliche Alternativen zum Teeanbau nahegebracht. Das Projekt PEaCE macht sich gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern stark.

Weitere Artikel