Er ist das Kraftpaket unter den Schwarztees: Assam schmeckt malzig, würzig ,mit einer warmen Honignote. Seine traditionellen Begleiter sind Kandis, Milch oder Sahne. Wir haben ihn mit orientalischen Gewürzen und anderen Schwarztees kombiniert – und so unseren Masala Chai und Ceylon Breakfast kreiert. Unser Assam-Tee wächst in den Teegärten des Jamguri Tea Estates: fair gehandelt und biodynamisch angebaut im Nordosten Indiens.
Assam-Tee, das ist naheliegend, stammt aus der gleichnamigen Region im Nordosten Indiens. Das Tal im Grenzgebiet zu China, Burma und Bangladesch beherbergt die weltweit meisten Teegärten. Hier, an den Ufern des mächtigen Brahmaputra-Flusses, entdeckte man Anfang des 19. Jahrhunderts die ersten wilden Teesträucher. Heute werden in der tropischen Region das ganze Jahr über einige der besten Sorten der Welt geerntet. Insgesamt wächst hier fast ein Drittel des indischen Tees. Von April bis September regnet es in Assam so stark, dass der Brahmaputra die Teegärten überschwemmt und mit nährreichem Wasser versorgt – und das bei Temperaturen um die 35 Grad Celsius. Ein natürlicher Treibhauseffekt: allerbeste Wachstumsbedingungen für den kräftig-würzigen Tee. Assam-Tee ist ein Wachmacher, er enthält von Natur aus viel Koffein. Kein Wunder, dass er traditionell gern mit Milch getrunken wird. Auch in Teemischungen kommt die kräftige Assam-Note gut zur Geltung, was in zu einem idealen Bestandteil unseres Masala Chai und Ceylon Grey macht.
Engagement vor Ort
Die Blätter für unsere Teemischungen stammen aus dem Südosten Assams, von den Plantagen des Jamguri Tea Estates – ein Vorbildbetrieb in der Region. Dort wird Tee nach biodynamischen Prinzipien angebaut und von Hand gepflückt. Damit der natürliche Kreislauf erhalten bleibt, wird auf dem Betrieb auch Vieh gehalten, dessen Dung als natürliches Düngemittel verwendet wird. Die Umstellung auf ökologischen Anbau hatte schnell merkliche Folgen: Die Luft- und Wasserqualität vor Ort hat sich verbessert und die Mitarbeiter haben weniger mit Haut- und Asthmaerkrankungen zu kämpfen. Auch vom fairen Handel profitieren alle Beteiligten, die Prämiengelder fließen in unterschiedliche Gemeinschaftsprojekte. So haben Beschäftigte und Familien jederzeit Zugang zu medizinischer Versorgung, jedes Kind kann kostenlos eine Schule besuchen und Jugendliche, die studieren möchten, können sich auf Stipendien bewerben. Für Hochzeiten und andere Feste und Veranstaltungen gibt es ein Gemeindezentrum, das ganzjährig als kultureller Treffpunkt dient. Kostenlose Unterkünfte, Brennholz und Wassertanks in den Häusern sind weitere wertvolle Errungenschaften, die dank der Fairtrade-Prämien ermöglicht wurden. Ein scheinbar bescheidener Wunsch der Teepflücker wurde in den vergangenen Monaten erfüllt: Da es auf den Plantagen keinerlei Möglichkeiten gab, ihr mitgebrachtes Mittagessen aufzuwärmen, gibt es jetzt wiederverwertbare Thermobehälter für alle.